© STADTKAPELLE BAD WIMPFEN e.V. 2024
MUSIKVEREIN STADTKAPELLE BAD WIMPFEN e.V.
Die Stadtkapelle im Schwarzwald Am 10. April war es endlich soweit. Um 13:30 stieg die ganze Stadtkapelle in den Bus und startete in Richtung Süden um einen alten Freund zu besuchen. Christof Ruetz, ehemaliger Dirigent der Wimpfener, hatte nach Dornstetten auf ein gemeinsames Frühlingskonzert geladen. Kaum am Marktplatz in Dornstetten angekommen - der Bus rollte noch - schon wurden die Besucher von den vertrauten Klängen der Blasmusik überrascht. Die Stadtkapelle Dornstetten stand in voller Uniform neben der Strasse und grüßte mit einem zünftigen Marsch! Lachend stürzten sich die Wimpfener aus dem Bus um stürmischen Applaus zu spenden. Christof Ruetz, der sich in den vergangenen 13 Jahren äußerlich kaum verändert hat, begrüßte die Musiker herzlich und lud zu einem Nachmittagsimbiss sowie einer Besteigung des Kirchturms ein. Der Empfang in der Martinskirche war ebenfalls musikalischer Art. Heinrich Albrecht demonstrierte mit Stolz seine Orgelkünste und nach einer kurzen geschichtlichen Einführung kletterten die Musiker die enge Treppe hinauf und zwangen sich direkt an einer der großen Kirchglocken vorbei, um schließlich einen herrlichen Rundblick vom gotischen Kirchturm über Dornstetten und Umgebung zu genießen. Man hat nicht oft Gelegenheit, Turmfalken im Flug von oben zu betrachten, doch hier brütet zurzeit das Falkenpaar Martin und Martina. Herr Albrecht zeigte behutsam das Gelege von fünf schönen rotbraunen Eiern. Um zwanzig Uhr fand das gemeinsame Konzert im Bauhof statt. Die Dornstetter erklärten, dass sie jedes Jahr ihr Frühlingskonzert woanders spielten. Die Zuhörer freuten sich offensichtlich sehr über das doppelte Vergnügen, gleich zwei Blasorchester zu Gehör zu bekommen. Die Stadtkapelle Bad Wimpfen eröffnete das Geschehen mit fünf konzertanten Stücken, inklusive „Finn“, einer Eigenkomposition von Andreas Horwath, dem „Haus- und Hofkomponisten“ der Stadtkapelle Bad Wimpfen. Nach der Pause übernahmen die Dornstetter die Bühne und gaben u.a. den "Florentiner Marsch" von Julius Fucik und ein Medley aus dem Musical „Tanz der Vampire“ zum Besten. Zweifellos das unterhaltsamste Stück jedoch, war „Children of Sanchez“ bei dem Christof Ruetz den Taktstock gegen seine Posaune tauschte, um mit Wimpfener Vorstandsvorsitzenden und Trompeter Manfred Freier mitreißende Soli zu improvisieren. Als krönender Abschluss drängten sich die Musiker beider Kapellen gemeinsam auf die Bühne, um Ernst Uebels „Jubelklänge“ mit dem satten Klang von über achtzig Musikinstrumenten aufzuführen. Nach dem Konzert ließen sich die Gastgeber keineswegs lumpen und luden zu einem großzügigen und liebevoll vorbereiteten Büffet ein. Für den Musikerdurst gab es auch genügend Getränke. Um 01:00 war die Abfahrt nach Bad Wimpfen geplant. Obwohl einige gerne länger geblieben wären, stiegen alle gegen halb zwei in den Bus ein und verabschiedeten sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von ihrem alten Dirigenten und ihren neuen Freunden. Das Wimpfener Publikum darf sich jetzt schon auf einen Gegenbesuch aus Dornstetten und ein weiteres tolles Konzert gefasst machen… Maxine Jung
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