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MUSIKVEREIN STADTKAPELLE
BAD WIMPFEN e.V.
Jahreskonzert 2009
Tierisch gut!
Das Jahreskonzert der Stadtkapelle hat seinem Titel „Tierisch gut!“ alle Ehre
gemacht. Am vergangenen Samstag erlebten Gäste im vollbesetzten Wimpfener Kursaal
einen abwechslungsreichen Abend mit großem Unterhaltungswert.
Die Jungmusiker des „Kapellino“, schick gekleidet in Weinroten Polohemden, feierten
ihr Jahreskonzert-Debüt indem sie gemeinsam mit der Jugendkapelle den „Circus
March“ von Andrew Watkin unter der Leitung ihrer jungen Dirigentin Clara Diether
zum Auftakt spielten. Mit neunzehn Jahren schon vor einer eigenen Kapelle zu stehen
und so viel in einer so kurzen Zeit erreicht zu haben ist eine außergewöhnliche
Leistung.
Martina Burkert und Claus Herz begleitete das Publikum professionell durch das
Programm. In Tagesschau-Form wurden die Stücke mit eigenen „live“ Berichten aus
aller Welt vorgestellt. Dabei blieben die Lachmuskeln keineswegs verschont. Der
Einfallsreichtum des Paares schien keine Grenzen zu kennen und die Moderation
ergänzte die Musik perfekt!
Die Jugendkapelle trug drei weitere Stücke unter der Leitung ihrer engagierten
Dirigentin Annette Waible vor. Passend zum Motto des Abends handelte es sich
hierbei um „Jurassic Park“, „Jungle Book“ und die Titelmusik zur Muppet Show. Die
stetige Fortentwicklung der Jugendkapelle machte sich mal wieder deutlich bemerkbar
und so mancher älterer Musiker staunte nicht schlecht über das Können der Einzelnen
und des Ensembles als Ganzes.
Dieses Jahr wurden Jürgen Wolpert und Wolfram Leonhard für dreißigjähriges und
Alexandra Spahn und Uwe Frühling für zehnjähriges Musizieren geehrt. Frau Friedlinde
Gurr-Hirsch, Vorsitzende des Kreisverbands Heilbronn, führte die Ehrungen durch. Bei
ihrer herzlichen Ansprache ging sie auf die einzelnen Jubilare ein und lobte die hohe
musikalische Qualität des Konzerts, sowie die ordentliche Präsentation und die
Diszipliniertheit der Musiker.
Stabführer Jürgen Krieger wurde vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Freier für
zehnjährige Dirigententätigkeit geehrt. Mit seiner gelungenen Rede traf Herr Freier –
was ihm übrigens auch als Trompeter gelingt – genau den richtigen Ton. Er gab
deutlich zu verstehen, wie sehr Herr Krieger seinen Musikern ans Herz gewachsen ist.
(Bild: HST / Ute Plückthun)
Jürgen Krieger versteht es, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Konzertprogramme
zusammenzustellen. Er und die Stadtkapelle nahmen das Publikum auf eine tierisch
gute Reise durch Zeit und Raum: im Alten Testament bei Bert Appermonts „Noah’s
Ark“ beginnend erlebten die Zuhörer eine musikalische Sintflut; ein Kampf zwischen
Drachen und Riesen wütete in „Dragon Fight“ von Otto M. Schwarz; und während der
Musik aus „Anatevka“ und bei Arno Hermanns „Flying Flutes“ flogen die Finger der
Spieler wirklich! Die Filmmusik aus „Batman“ traf eine dunklere Note und anschließend
blieb es beim nächtlichen Thema als fünf Singende auf die Bühne schwankten um eine
humoristische Showeinlage als Teil von C.M. Ziehrers „Die Nachtschwärmer“
darzubringen.
Als Finale machten die Stadtkapelle und Jugendkapelle gemeinsam mit den
Konzertbesuchern einen letzten Ausflug in das Fantasieland Narnia. Nach zwei
Zugaben vor einem begeisterten Publikum verbrachten Musiker, Freunde und Gäste
einige weitere heitere Stunden bei guter Verpflegung zusammen.
Maxine Jung